Instrumentelle Besamung 
von Bienenköniginnen

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Zur Beachtung: Inzwischen sind unerlaubte Kopien im Umlauf und die Webseiten werden zweckentfremdet und zum Teil auf fremde Themen umgeleitet. Es sollte unbedingt darauf geachtet werden, daß die Originalseiten gefunden und aufgerufen werden.

Vorbemerkung:

Die hier aufgerufene Seite „instrumentelle-besamung“, die die instrumentelle oder künstliche Besamung von Bienenköniginnen zum Thema hat, befand sich als Nebenseite ohne redaktionelle Bearbeitung bereits viele Jahre im Netz und verwies nach einer allgemeinen Betrachtung auf die umfangreiche Hauptseite „besamungsgeraet.de“

Es war schon länger mein Wunsch, auch die vorliegende Seite mit speziellen Themen zu bereichern, die mit der Besamung und dem züchterischen Umfeld in Zusammenhang stehen. Die Beantwortung von Fragen und die Erörterung züchterischer Gesichtspunkte stellt auf jeden Fall eine wertvolle Ergänzung zur Hauptseite dar. Im Internet sind inzwischen schon viele Beiträge aus ganz unterschiedlichen Quellen abrufbar. An dieser Stelle bietet sich nun die Gelegenheit, ein geschlossenes Bild abzugeben und so zu gestalten, daß alles mit den bisherigen Auskünften und der empfohlenen Technik übereinstimmt.

Eine erfolgreiche Bienenhaltung ohne Zuchtmaßnahmen ist in dicht besiedelten Ländern wie Deutschland auf Dauer nicht möglich, wenn leicht zu handhabende Völker mit guten Leistungen gewünscht werden. Bienenköniginnen vollziehen bekanntlich ihren Paarungsakt im Gegensatz zu anderen Insekten wie Wespen und Hummeln ausschließlich im freien Flug. Damit entziehen sie sich der Beobachtung und Kontrolle des Imkers. Um diesen natürlichen Nachteil auszugleichen kann die künstliche Besamung eine wertvolle Hilfe sein.

Susan Cobey konnte in einer umfangreichen Studie (Apidologie 38 (2007) 390-410) bereits vor Jahren nachweisen, daß auf diese Art besamte Königinnen den natürlich begatteten in keiner Weise nachstehen. Sie erweisen sich sogar als leistungsfähiger, wenn sich der kurze Eingriff nur auf die Spermaübertragung beschränkt, dabei fachgerecht vorgegangen wird und alles andere weitestgehend natürlich abläuft. Es ist auch nicht erforderlich dieses Verfahren in der Praxis durchgehend anzuwenden.

Zur technischen Durchführung sind ein Stereomikroskop und das eigentliche Besamungsgerät erforderlich, in der die Bienenkönigin zum Zwecke der Spermaübertragung ruhig gestellt und fixiert wird.  Abgebildet wurde links ein Stereomikroskop mit dem darunter aufgestellten SCHLEY-Besamungsgerät 1.01. Daneben ist der abgebaute Schwenkarm zu sehen, der den Anwendungsbereich der gezeigten Optik erweitert. Es gibt hierzu verschiedene Modelle und mehrere Alternativen. Darunter ist die geöffnete Stachelkammer der Bienenkönigin zu sehen, vorbereitet zur Spermaaufnahme (dafür ist die Kanüle noch ein wenig nach rechts zu lenken).

Ausführlich wird das recht aufwendige Verfahren in allen Einzelheiten und mit allem Zubehör auf der Webseite   „besamungsgeraet.de“  behandelt.  Das soll an dieser Stelle aber kein Thema sein. Hier können vielmehr Anfragen, Beiträge und Erkundigungen an meine unten angeführte E-Mailadresse gerichtet werden. Ich werde bemüht sein, darauf zu antworten und die Beiträge auch allen Lesern zugänglich zu machen, insofern Sie von allgemeinem Interesse für die Imkerei sind. Ich würde mich freuen, wenn davon Gebrauch gemacht wird.

Beispiel einer Kombination (Besamungsinstrument 1.01) mit Stereomikroskop. Neuerdings werden auch größere und flachere Grundplatten angeboten, die zu bevorzugen sind.

Blick in die Stachelkammer (Die Spitze der Besamungskanüle befindet sich direkt über der Vaginalöffnung und verdeckt diese).

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